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Ulrich Haase ist der neue im Bunde des Collegium Vinum

Gepostet am Sep 20, 2022 von in Allgemein |

Feierliche Aufnahme des profunden Weinkenners begeistert Bruderrat und Auditorium

Fanfaren kündigten den Einzug des Collegium-Vinum, der zweitältesten Weinbruderschaft im deutschsprachigen Raum, in den Prälaturgarten der einstigen Seligenstädter Abtei an. Zum Cantus des rührigen Weinzirkels zog der Bruderrat mit dem „Fassschlubber“ (Anwärter) Ulrich Haase vor Hunderten Zuschauern ein.

Nach in traditioneller Form gehaltenen Grußworten von Brudermeister Rudi Rack, vermittelte der zweite Brudermeister Edgar Rosenberger einen kurzen Einblick in die Statuten des Collegium Vinum. Sodann erhielten die Zuschauer einen Einblick in die reiche Vita Ulrich Haases durch die von Rudi Rack proklamierte Laudatio: „…doch der Rote Faden in seinem Leben, sind der Wein und die Reben!“

Die weinbegriffliche Prüfung oblag „Weinmagister und Examinator“ Gertraude Höhner, die wie der Bruderrat und die Zuschauer erstaunt waren über die höchst präzisen und ausführlichen Antworten auf nicht allzu leichte Kennerfragen zur Weinbereitung und  -kultur. Auch in der Sensorik, von Kellermeister Wolfgang Gottwald zelebriert, zeigte sich Ulrich Haase „sattelfest“. So fand er unter drei „Weiß-weinen“ einen weißgekelterten Rotwein heraus, einem „Blanc de noir“, klassisch aus dem Spätburgunder gewonnen und „weiß“ ausgebaut. Ulrich Haase erklärte korrekt, was PIWIS sind und erkannte unter drei Rotweinen auch einen PIWI, einen Muscat bleu – mit ebenfalls richtigen Analysen der beiden anderen Weine, einem Spätburgunder und einem Merlot.

Schließlich erfuhren die Zuschauer, woher der Federweiße“ seinen Namen hat. Hocherfreut verkündete Kellermeister Gottwald die Aufnahme des Weinjunkers Ulrich Haase. Hocherfreut nahm er das „Radadellchen“ (Bruderschaftsmedaille) und die Bruderschaftsschleife entgegen. Zum Umtrunk schenkte Wolfgang Gottwald aus dem historischen Weinkrug ein: „Ich schenk ein, was auf den Weinbergsfluren, gereift an schlankem Edelreis, aus hundertjährigen Kulturen, der Winzer zog mit Müh’ und Fleiß!“

Die feierliche Aufnahme wurde mit dem Eintrag aller Beteiligten ins Goldene Buch und reichlich Applaus besiegelt. Brudermeister Rudi Rack dankte allen Beteiligten und den Zuschauern, allen voran den Gastgebern, dem Gesangverein Germania 03, welche die feierliche Aufnahme im Rahmen ihres beliebten Kelterfestes ermöglichten mit den Schlussworten: „Was du heute kannst entkorken, verschiebe nicht auf morgen, will heißen: Es soll keine(r) so wenig Wein trinken, dass er (sie) seiner (ihrer) Gesundheit schadet.“ – „Ergo bibamus!“ („Lasset uns trinken!“)