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345 Jahre im Geist des Weines

Gepostet am Sep 16, 2021 von in Allgemein |

345 Jahre im Geist des Weines

Mit Weinkultur die Lebensqualität heben und geistige Kommunikationen herstellen

In ihrem 345. Jubiläumsjahr macht die Weinbruderschaft Collegium Vinum als privates Bündnis auf sich aufmerksam, als idealistischer Förderkreis bekennender Weinliebhaber, die für Echtheit, Kultur, Wissen und Geselligkeit rund um den Wein eintreten. Das Interesse gilt allen individuell erzeugten, nicht industriell hergestellten Weinen, die als wertvolles Naturgut bewahrt werden sollen. Eine besondere Verpflichtung besteht jedoch gegenüber dem deutschen Wein.                                                                   

Der nicht kommerzielle, in keinster Weise vereinsgebundene und nicht nach dem Vereinsrecht geführte Zirkel geht ursprünglich aus einer der ersten Berufsvereinigungen weltlicher und kirchlicher Weinmacher hervor, aus deren Gründungstagen noch ein historischer, mit Bacchuskopf geschmückter Weinkrug aus dem angenommenen Gründungsjahr 1676 überliefert ist. Die Aufgaben und Ziele deutschsprachiger Weinbruderschaften sind für das Collegium Vinum verpflichtend, wie die Bemühungen auf Ehrlichkeit, Echtheit und Individualität des Weines auszurichten und alle Berufsgruppen und Institutionen zu unterstützen, denen Werden, Verbreitung und Pflege dieses Gutes anvertraut sind.

In der Weinkultur im weitesten Sinne ist ein Teil der menschlichen Gesamtkultur zu erblicken, deren Förderung in allen Bereichen zu den Hauptaufgaben jeder Weinbruderschaft gehört.

Über das Zusammenwirken der Weinbruderschaften hinaus sollen Verbindungen und Möglichkeiten für einen freundschaftlichen Gedankenaustausch mit den Weinbruderschaften Europas und der Welt gesucht und hergestellt werden.

Die Tätigkeit liegt im kulturellen Bereich und ihre Bestrebungen sind rein idealistischer Art, frei von eigennützigen und kommerziellen Zielen.

Die Pflege und Gesunderhaltung der Weinlandschaft ist mit allen Mitteln zu fördern, weil dadurch ein wesentlicher Beitrag zum Schutze der Umwelt geleistet wird.

Das Collegium Vinum bekennt sich zur Idee der Völkerverbindung und Völkerverständigung, welche gegenseitige Achtung und Wertschätzung voraussetzen. Die Weinjunker bejahen die Zusammenarbeit auf ethischer und kultureller Grundlage über sprachliche, nationale und politische Grenzen hinweg. Dabei dient der Wein nicht nur als Mittler, sondern als Ausdruck brüderlicher Gesinnung.

Das Eintreten gegen eine ungerechtfertigte Abwertung und Diskriminierung des Weines als gesundheitlich und gesellschaftlich schädigend, muss ein wichtiges Anliegen aller Weinbruderschaften sein, wobei die durch wissenschaftliche Forschungen gewonnenen Erkenntnisse berücksichtigt werden müssen.

Das Collegium Vinum wird auch künftig in verstärktem Maß seine Arbeit dahingehend ausrichten, dass Erfahrung und Wissen um den Wein einem möglichst breiten Kreis zugänglich wird, die Lebensqualität zu heben und jene geistigen Kommunikationen herzustellen, durch welche das Zusammenleben der Menschen in persönlicher Freiheit und Würde verbessert wird.

 

Das Collegium Vinum fühlt sich mehr denn je dem Kulturgut Wein verpflichtet. Im 345. Jubiläumsjahr und gerade in diesen Zeiten will der Burderrat weininteressierte und -begeisterte, vor allem auch junge Menschen für die Weinbruderschaft begeistern. Dabei wird auf den aus dem Gründungsjahr 1676 bestehenden „Numerus clausus“ geachtet, welcher den Zirkel der möglichen Weinjunker auf 37 begrenzt. Unser Bild zeigt (v.l.n.r.) den Zweiten Brudermeister Edgar Rosenberger, die Beiratsvorsitzende Gerda Jakob-Schwing, Brudermeister Rudi Rack, Kellermeister Wolfgang Gottwald, Weinmagister Gertraude Höhner und den Weinkultur-Impresario Costantino Ricciardi.                                                   Foto: RM